Space Night
Jeden 22. Tag des Monats um 19 Uhr. (Juli und August Sommerpause.) Ganglbauergasse 36/1, 1160 Wien
Space Night sind: Stefan Glettler, Astrid Rausch, Edward Reardon und Petra Schweifer.
Unsere sehr geehrten Damen und Herren,
leider gibt es keine Möglichkeit die Space Night während der COVID-19 Pandemie zu veranstalten.
Sobald wir wieder eine neue Space Night planen können, folgt natürlich eine Einladung.
Inzwischen alles Liebe an Sie_Euch alle !
das Team der Klub Irrko Space Night
Christopher Holmquist
A Brief (and Meandering) History of Chemical Photography22. Februar 2020A discussion of the miracle of chemical photography. Beginning with "pre-photographic" thought, through the early innovations that brought permanent, lens-formed images to the collective human experience. The basic 'puzzle-pieces' of photographic image making will be discussed, with historical examples and anecdotes, while also exploring the social effects and transformations that new technologies of picture-making heralded. Finally, examples of how these antique technologies are being celebrated today will aim to convince listeners that chemical photography has lost little of its romance in the wake of the digital revolution.
Wie fühlt sich Armut für Kinder an?
Judith Ranftler22. Jänner 2020Judith Ranftler erzählt aus ihrer Arbeit mit armutsgefährdeten Kindern.
Sie leitet das Projekt "Kinderarmut abschaffen" bei Volkshilfe Österreich.
Die Volkshilfe hat das politische Modell der Kindergrundsicherung entwickelt, das Kinderarmut in Österreich um zwei Drittel reduzieren könnte. In einem Versuch zeigt die Volkshilfe, dass diese Idee in der Praxis funktioniert.
just nothing
gemütliches Beisammensein22. Dezember 2019Anna-Maria König
DIE DEMOS VON SANTA ISABEL (Lesung, Konzert, Singalong)22. November 2019Anna-Maria König wird aus ihrem aktuellen Erzählprojekt Die Demos von Santa Isabel vorlesen. Darin geht es um die Entstehung des Songs Strawberry Fields Forever, den John Lennon während eines Filmdrehs in Almería, Spanien im Herbst 1966 schreibt. Die Beatles befinden sich da an einem Wendepunkt: Nachdem die Beatlemania aus dem Ruder zu laufen drohte, haben sie beschlossen keine Live-Konzerte mehr zu geben. Es gibt Rückschauen und Nebenschauen, bevor die Story schließlich in die Rahmenhandlung wechselt und es…
Nasser Ansari wird die Lesung musikalisch begleiten (Gitarre und Gesang)
Herbstliches Meet, Talk & Drink
22. Oktober 2019100 Jahre Maria Lassnig
Hubert Sielecki, Sepp Dreissinger, Heike Schäfer22. September 2019MARIA LASSNIG KANTATE
Eine Koproduktion von Hubert Sielecki MIT Maria Lassnig! 1992
Maria Lassnig erzählt uns die Geschichte ihres Lebens in Form einer Ballade mit 14 Versen.
MARIA LASSNIG: Es ist Kunst, jaja...
Eine Annäherung von Sepp Dreissinger, 2015
Regie: Sepp Dreissinger & Heike Schäfer
Von 2001 bis kurz vor ihrem Lebensende im Mai 2014 hat der österreichische Fotograf und Filmemacher Sepp Dreissinger Maria Lassnig regelmäßig besucht und mit der Kamera begleitet.
Sepp Dreissinger, Heike Schäfer und Hubert Sielecki werden, zu unserer großen Freude, persönlich anwesend sein und stehen gerne für ein Gespräch zur Verfügung.
Pension Antoinette
es sticht, es bohrt, es beißt und wühlt...22. Juni 2019Pension Antoinette
Mario Aschauer (Schlagzeug)
Michael Hochleitner (Bass)
Jürgen Friedl (Gitarre)
Stevie Vukits (Gitarre, Gesang)www.pension-antoinette.at
Sepp Schellhorn
KULTURSALON #2 - Ist Kunst ein enger geschlossener Kreis?22. Mai 2019Wer braucht Förderungen? Welche Rolle spielt die Politik? Werden Abhängigkeiten geschaffen?
Dieser und vielen weiteren Fragen wollen wir im Zuge des KULTURSALON #2 nachgehen.
Im Gespräch:
Almuth Spiegler (Die Presse), Stefan Glettler (Bildender Künstler), Sepp Schellhorn (Kultursprecher NEOS)
Es ist mir eine ganz besondere Ehre, den Kultursalon #2 im Rahmen der Klub Irrko *Space Night mit Stefan Glettler als Gastgeber eröffnen zu dürfen.
Bitte um verbindliche Anmeldung unter barbara.hanak@neos.eu da nur begrenzt Plätze zur Verfügung stehen.
Für den abschließenden kulinarischen Ausklang wird wie immer das Team von zuppa sorgen.
Wir freuen uns auf eine anregende Diskussion!
Sepp Schellhorn
Heike Schäfer
THE UNICORN PROJECT22. März 2019Das UNICORN-Project ist eine komplexe künstlerische Arbeit, die durch eine Kombination aus Recherche alter wissenschaftlicher Texte, Observation, Imagination und Manipulation, unter Einsatz verschiedener Medien, Sehweisen und Mechanismen der Wahrheitsbildung hinterfragt. Es wurde von Heike Schäfer während eines 2-monatigen Aufenthaltes in Nida (LT) auf der Kurischen Nehrung an der Grenze zu Kaliningrad entwickelt.
Bevor es im Laufe des 17. Jahrhunderts in die Welt der Mythen verbannt wurde, existierte das Einhorn neben all den anderen exotischen Tieren, die man auch nur vom Hörensagen kannte. Das scheue und intelligente Tier konnte ausschließlich mithilfe von Jungfrauen gefangen werden (u.a. Plinius d. Ältere) und sein Horn, seine Hufe und seine Leber wurden für die Zubereitung von Arznei verwendet (u.a. Hildegard von Bingen)...
Imagination ist der Schlüssel für Kultur. Durch sie werden Geschichten kreiert, manchmal auch Realitäten geschaffen (manchmal mit weltweiten Konsequenzen), bevor diese schließlich als historische Artefakte in die Annalen der Menschheitsgeschichte eingehen. Die Überlieferungsmedien mögen sich ändern, der Mechanismus bleibt auf ewig der gleiche.
Heike Schäfer ist bildende Künstlerin. Weitere Informationen: www.heikeschaefer.net
Christoph Luger
Künstlerbuch22. Februar 2019Christoph Luger ist bildender Künster.
Weitere Informationen unter: www.christophluger.at/
Bernhard Breuer
22. Jänner 2019Schlagzeug und Elektronik
Frau Scherrer & Herr Stradner
lesen vor22. Dezember 2018Scherrer & Stradner
lesen kaum Bukowski & a andere;
hätten gern wen, der Ihnen dabei zuschauthört
& scheissen sich schon a bissl an.
Gedanken an das heimatliche Leben, Liebe, Tod. Vorgetragen von Frau Scherrer & Herrn Stradner. Mit leichten Sentimentalitäten & evtl. kleinen musikalischen Intermezzi & ein bisschen Weihnachten.
Paul Aigner
herbstblühn22. November 2018"Zwischen Nichts und Nichts ist Etwas und in diesem Raum bewegt sich meine Musik."
Im zweiten Teil des Abends spielt Paul Aigner zusammen mit Mia Zabelka und Herbert Lacina.
Paul Aigner ist Künstler. (Maler, Graphiker, Musiker)
In seiner musikalischen Arbeit kommt er aus der Rhythmik, dem Schlagwerk. Zur Zeit spielt er vorwiegend Gitarre (Gitarre + Elektronik, Komposition); von aufgebauten Stücken bis zur freien Improvisation. Solo, als auch in verschiedenen Bands und Sessions. (Schlagzeug, Vibraphon, Perkussion)
Mehr auf: www.paul-aigner.at
Mia Zabelka (Violine+Elektronik, Vokal, Komposition)
Sie lotet zwischen den Genres die musikalischen Grenzen mit ihren Klanglandschaften aus.
Sie kommuniziert durch die Entwicklung ihrer musikalischen Sprache mit anderen Musikern und schöpft auch aus einem weiten Spektrum am verschiedensten Einflüssen.
Mehr auf: www.miazabelka.com
Herbert Lacina (12-string Bass)
Er spielt seit Jahren in der Jazz und Improvisationsszene in verschiedenen Bands und Orchestern.
"Musik ist für mich ein Strom von Energie, frei von Formen und Grenzen."
Mehr auf: https://digitalart.wordpress.com
Kirsten Borchert
Kompositum: BAU+AREAL22. Oktober 2018Stelle im Umbruch. Ein Ort ensteht.
Zuvor wurde das Umfeld begutachtet, das Gebiet vermessen und auf Zwecktauglichkeit geprüft.
Das Wesen des Ortes, also die aus dem Ergebnis resultierenden Konsequenzen, sind noch nicht erkennbar.Bei einem Atelier handelt es sich um ein von der Künstlerin bestimmtes Areal, das zur konstanten Bebauung freigegeben ist, ohne dass es die Konsequenzen der Taten je tragen muss.
Es ist in gleichem Maß Schlachthof wie Werkstatt.Die amerikanische Künstlerin Agnes Martin baute in der Wüste von New Mexico auf einem Grund, der ihr nicht gehörte, aus von ihr zuvor gefertigten Lehmziegeln zwei Wohnhäuser und ein Atelierhaus. Danach begann sie wieder zu malen. In ihren Bildern tauchen wiederholt Raster auf.
Im Rahmen des Vortrags reflektiere ich die künstlerische Produktion anhand eigener Erfahrung und versuche, dem wechselseitigen Geflecht von Besetzung, Raum, Dekonstruktion und Produktion auf den Grund zu gehen.
Sternmand’l-Trio
Utopischer Liederabend zu Ehren von David Bowie22. September 2018I kann mi erinnern
Wia’s olle aus ihre Lecha kroch’n sandZ‘erst hot’s uns griss’n
weils goa nix g’lernt hobndonn homma trotzdem g’schmust
ois ob nix woa
und die Angst, die Angst
woa bei denen Lemuren
wir kennan si schlog’n
auf ewig die Ruab’nDas „Sternmand’l-Trio“ gibt anlässlich des
zweidreiviertelsten Todestages von David Bowie drei bis vier Stücke
des großartigen britischen Musikers in der zweitbesten Sprache für
Liedtexte zum Besten: dem Wienerischen.Im Anschluss an das durchaus gewagte Experiment werden bekannte
Schallplatten von Bowie aufgelegt.Sternmand’l-Trio, das sind:
Oskar Knoll – Zither
Gerhard Kaufmann – Gitarre
Stefan Knoll – GesangJudith Leinen
Die Croissantstrategie22. Juni 2018Die Klub Irrko Space Night wird zur Raumnacht: Wir schauen auf Raumentstehungsprozesse und einen langen Besuch in der Backstube einer NewYork-Italienischen Patisserie. Dieser liefert alle nötigen Hinweise, um eine Skulptur zu bauen.
Neue Räume werden durch ihre Aussenbegrenzungen klar definiert und erst durch diese Unterbrechungen sichtbar. Hier entstehen sie während Prozessen, die eine komplizierte Materialüberlistung voraussetzen und kaum kontrollierbar sind. Sie können aber gelingen mit Gefühl, Wissen und dem Respekt vor einer materialinternen Autonomie. Ich verfolge die Konzepte von Croissant und Sfogliatelle, in deren Volumen – ganz im Gegensatz zum Strudel – die Materialien den größtmöglichen Abstand voneinander einnehmen.
Judith Leinen ist Bildhauerin, lebt in Berkeley, CA und Kaiserslautern, D wo sie am Fachbereich Architektur an der Technischen Universität lehrt und forscht. judithleinen.com
Hikmet Kayahan
Das Bündnis – Antirassismus22. Mai 2018Mehr Antirassismus & Zivilcourage: Wann, wenn nicht jetzt!
An diesem Abend ist Hikmet Kayahan, Leiter des ANTIRASSISMUS ZENTRUM WIEN, das im Januar 2018 den Betrieb aufgenommen hat, zu Gast und wird über die Menschenrechtsarbeit des Vereins berichten und Einblick in die verschiedenen Projekte geben. Gemeinsam diskutieren & plaudern wir dann mögliche und notwenige Allianzen & Strategien gegen Hass und mehr Zivilcourage.
Herbert Lacina
Free Jazz und Improvisationsmusik in Österreich.22. April 2018
Versuch einer persönliche Rückschau und Standortbestimmung
von Herbert Lacina (Improvisationmusiker aus Wien)Nach dem Vortrag gibt es ein Konzert des Improvisationsensembles TiefKlang
(Edward Reardon: git, Andreas Eichhorn, bcl, Herbert Lacina 12 string Bass)Foto: Gustavo Petek
Buch Speed Dating
22. März 2018Was liest Du gerade ? Buch Speed Dating.
Bring Dein (Lieblings-) Buch mit ! Es wird neue Freunde finden.SONGMA: Über Imagination
Eine pantopische Verortung aus der Schule des Staunens Von und mit Bertl Mütter, Trombonaut22. Februar 2018… eine Reihe von (unbeschwerten) Vorträgen und Gesprächen, bei denen KünstlerInnen, WissenschaftlerInnen und FreundInnen ihre privaten Forschungsgebiete vorstellen. Die Klub Irrko Space Night versteht sich als Schnittstelle zwischen Kunst, Wissenschaft und Soziologie und hat das Ziel, auf vielleicht versteckte Themen und Leidenschaften von KünstlerInnen, WissenschaftlerInnen und FreundInnen aufmerksam zu machen. Es soll somit eine soziologisch kulturelle Vernetzung von verschiedenen Perspektiven in Kunst, Wissenschaft und Forschung ermöglichen.
(Schreiben sie auf ihrem Blog.)SPACE NIGHT, das lässt einen sogleich schwerelos werden. Dabei blenden wir aus, wie kalt, finster und sauerstofflos, alles in allem: lebensfeindlich es in aller Regel selbst an den erdnächsten Stellen des Weltalls ist. Und vielleicht ist unser Schwebegefühl ja eher mit einer Erinnerung ans Suhlen in warmem Thermalwasser verbunden. ICH verbinde mit SPACE NIGHT den Sender Bayern (heute: ARD) Alpha, bei dem ich gerne im Hotel beim Durchzappen verweile: Entweder läuft dort Bob Ross’ The Joy of Painting oder eben SPACE NIGHT. Sehr kalmierend, wie sich im warmen Wasser treiben zu lassen, eben. Und: Was man sich da alles vorstellen kann!
SONGMA: Ist der oberösterreichischen Mundart entlehnt. Es bedeutet soviel wie »Sagen wir…:« Vor dem gemeinsamen Rollenspiel stellen Kinder den Konsens über das soziologische Setting ihres Spiels her, wer wer ist, wo es handelt…. In diesem Einvernehmen läuft dann alles ab, wobei beide Realitäten (die des Spiels und die des ›wirklichen‹ Lebens) gleichzeitig gelebt werden: Allen ist (fast immer) klar, dass sie ›nur‹ spielen (es tut nicht weh), zugleich gehen sie aber voll darin auf: 200 Prozent Leben.
Als Spieler, der oftmals solo auftritt, bedarf ich der Fähigkeit des Imaginierens. Glücklicherweise verfüge ich (nicht zuletzt, weil ich als Kind ausgiebig gespielt habe) über ein entsprechendes Repertoire, in der Vorstellung Welten erstehen zu lassen, und zwar nicht nur mir selber, sondern vor allem auch (als Dienst) dem Publikum.
»Wer allein in der Badewanne singt, hört innerlich das ganze Orchester, kein Instrument geht ihm ab; meine Badewanne steht auf der Bühne, ein sehr intimer Vorgang.«
Darum also geht’s bei meinen paar Weltumkreisungen in der KLUB IRRKO SPACE NIGHT.
… und danke für die Einladung!
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Des weiteren warat bitte Folgendes zu anzumerken:
1) Ich habe mir die Ganglbauergasse mnemotechnisch erlaufen. Nach der Liebhartsgasse bis zu den Paniken ist nämlich alles strengst alphabetisch organisiert: Haberl, Habicher, Haymerle, Hyrtl, Ganglbauer. Als zehnte Hasnerstraßenquergasse liegt die Ganglbauer sowohl im ersten als auch im letzten Viertel meiner sich erst ab der Hettenkofer zu einer Runde öffnenden Winterjoggingstrecke, deren Scheitelregion Ameisbachzeile, Reizenpfenninggasse, Pönningerweg, Woborilweg, Gallitzinstraße und Wanriglgasse markieren, alles in allem gut achteinhalbtausend Schritte.
2) Ganglbauer: Bim 46, Feßtgasse, eine Straße stadteinwärts, rechts hinauf, linke Seite.
3) Soweit ich mich erinnern kann, dürfte die KLUB IRRKO SPACE NIGHT der erste Auftritt in meinem Wohnbezirk Ottakring werden.
4) In der Kindheit haben wir oft vornehm sein wollen, wie das ja auch die Erwachsenen taten. Und vornehm, das hat bedeutet, dass man nach der Schrift redet: Alpendudler, Tundel, Löbe, Möbe. Das mündet in die uroberösterreichische Disziplin, nach der Schrift zu reden (zu versuchen), als deren ausgeprägtester Verkörperer der geschätzte Altlandeshauptmann Dokter Josef Pühringer gelten darf; sein Kulturverständnis fehlt seit seinem Abgang aufs bitterste:
„Die Frage ist nicht, ob wir uns die Kultur leisten können, sondern ob wir uns die Unkultur leisten wollen.“ (Josef Pühringer)
Homepage Bertl Mütter: https://www.muetter.at/cms/
meet, talk, drink, etc.
22. Jänner 2018Raoul Peck: „I am not your negro“
Dokumentarfilm, 2016, 93 min – mit Samuel L. Jackson, James Baldwin, Harry Belafonte et al.22. November 2017„Dieser fesselnde Dokumentarfilm rekonstruiert das unvollendete letzte Buch von James Baldwin, „Remember This House“ – eine ausschließlich in den Worten des afroamerikanischen Autors erzählte, schonungslose Abhandlung über den Rassismus in den USA anhand dreier seiner prominentesten Opfer: Martin Luther King Jr., Medgar Evers (Mitglied der NAACP) und Malcolm X, die alle in den 1960ern ermordet wurden.“ (Falter, 2017)
Ronald Salzer
Das Waldviertel aus der Vogelschau im Jahr 1705. Die Miniaturveduten der Rastenberger Urbare als Geschichtsquelle.22. Oktober 2017Im Jahr 1705 entstand eine von Graf Leopold Joseph von Lamberg (1653/54–1706) beauftragte Serie von Prunkurbaren zur Dokumentation seiner im heutigen Waldviertel gelegenen Besitzungen. Die Besonderheit dieser Urbare ist, dass sie Aquarellbilder jeder Herrschaft enthalten, gemalt vom Kitzbüheler Künstler Johann Paul Faistenberger (1654 –1705). Diese Veduten – die mit Abstand ältesten bildlichen Überlieferungen dutzender Dörfer – stellen einerseits eine „wohlgeordnete Landschaft“ ganz im selbstvergewissernden Sinne des Grundherrn und Auftraggebers dar, geben andererseits aber auch einen faszinierenden authentischen Einblick in die Lebenswelt der Waldviertler Landbevölkerung am Beginn des 18. Jahrhunderts.
Ronald Salzer – Historiker, Archäologe und Waldviertler in Wien.
https://univie.academia.edu/RonaldSalzerDino Schosche
„Integriert euch!“22. September 2017Dino Schosche, CEO der Agentur Alpha Plus und Projektleiter der Wiener Integrationswoche liefert Antworten auf die Fragen, wer sich wo hinein in Österreich integrieren sollte, was die richtigen Probleme unserer Gesellschaft sind und wen die Menschen ohne Wahlrecht in Österreich wählen sollten.
Dino Schosche wurde 1975 in Mostar, damals Jugoslawien geboren. 1993 kam er als Kriegsflüchtling nach München und 2005 als Wirtschaftsflüchtling weiter nach Wien. Sich selbst nennt er oft einen bayrischen Herzego-Wiener. Obwohl er bei seiner Ankunft am Südbahnhof nicht von der begeisterten Menge und Blasmusik empfangen wurde, gründet er einige Monate später ein Unternehmen, um sich als braver Leistungsträger zu versuchen und um dem Staat Österreich durch Umsatz-, Lohn- und Gewerbesteuer etwas zurückgeben zu können. In den Jahren danach versuchte er sich als Herausgeber der fremdsprachigen Publikation „Bum“ (Magazine in serbokroatischer und türkischer Sprache), sowie deutschsprachiger Hochglanzmagazine „Kiox“ und „Wiener Vielfalt“. Zu den Projekten seiner Firma zählen auch die „Wiener Integrationswoche“ (Veranstaltungsreihe zum Thema Partizipation), „Divörsity“ (Aktionstag, an dem sich österreichische Unternehmen und Institutionen von ihrer bunten Seite zeigen), „Wir alle sind Wien“ (Videoportraits von weltoffenen Wienerinnen und Wiener), usw. (Das ganze Portfolio finden Sie unter http://www.alphaplus.at). Heute ist er ein dreifacher Familienvater, leidenschaftlicher Musiker und immer noch ein überzeugter Wiener.
Gianna Zocco
James Baldwin und die (Un)vereinbarkeit von Literatur und Protest22. Juni 2017Am Beginn von James Baldwins (1924-1987) literarischer Karriere stand ein Akt der mehrfachen Abwendung: einerseits der Abwendung von seiner Heimat Amerika und seiner Familie in Richtung Paris, andererseits der Abwendung von der einzigen Art von Literatur, die zu verfassen einem Menschen schwarzer Hautfarbe damals – falls überhaupt – gesellschaftlich „erlaubt“ war: Sein erster publizierter Text (1949) ist ausgerechnet ein Essay, der das Genre des „Protestromans“ – von Harriet Beecher Stowes Uncle Tom’s Cabin bis zu Richard Wrights Native Son – angreift: „The failure of the protest novel lies in its rejection of life, the human being, the denial of his beauty, dread, power, in its insistence that it is his categorization alone which is real and which cannot be transcended.“
Wie verträgt sich dieser Akt der Abwendung damit, dass Baldwin knapp fünfzehn Jahre später zu einem der wichtigsten Wortführer der Bürgerrechtsbewegung wird, der Martin Luther King und Malcolm X trifft, der mit Justizminister Bobby Kennedy diskutiert und dessen Foto auf dem Cover des Time Magazine erscheint? Und wie ging er damit um, dass ihm von Kritikern immer wieder vorgeworfen wurde, genau die Art von Protestliteratur zu verfassen, gegen die er sich in seinen frühen Essays so strikt ausgesprochen hatte? Zum Beispiel schreibt Friedrich Torberg in einer Rezension über ein im Wiener Volkstheater aufgeführtes Theaterstück Baldwins: “ Sonst aber eignen ihm so ziemlich alle Defekte, die immer wieder dazu führen, daß aus guter Gesinnung schlechte Theaterstücke entstehen.“
Ausgehend von dem schwierigen und immer wieder neu zu klärenden Verständnis von Literatur und Protest, das James Baldwins Werk wie ein roter Faden durchzieht, gibt der Vortrag einen kleinen Überblick über einen im deutschsprachigen Raum fast vergessenen Schriftsteller, der sich aktuell eines kleinen „Revivals“ erfreut. (Anmerkung: “ I Am Not Your Negro“, ein Film der auf einem unveröffentlichten Drehbuch Baldwins basiert, läuft ab 16. Juni im Wiener Filmcasino)
Gianna Zocco ist Assistentin und Lehrbeauftragte an der Abteilung für Vergleichende Literaturwissenschaft der Universität Wien. Nach ihrer Dissertation über das Motiv des Fensters als Öffnung ins Innere in der Gegenwartsliteratur und nach einem einjährigen Forschungsaufenthalt an der Columbia University in New York arbeitet sie derzeit an ihrer Habilitation über Bilder und Funktionen des deutschsprachigen Raums und seiner Geschichte in afroamerikanischer Literatur.
Hermann Glettler
Worum geht’s?22. Mai 2017Um Solidarität, Spiritualität und Integration. Hauptsächlich darum, nicht wahr?!
Selbstverständlich würden jeder/m ja noch einige Fremdwörter einfallen. Anhand dieser drei exklusiven Stichworte möchte ich jedenfalls meine Arbeit als Priester, Kurator für Gegenwartskunst in Kirchen, Gesellschaftsbeobachter, Verantwortlicher für die Caritas und Mission vorstellen. Damit diese Querschnitts-Crossover-Geschichte halbwegs verdaulich und übersichtlich bleibt, werde ich auch ein paar Fotos zeigen. Freue mich auf eine schöne Begegnung.
Hermann Glettler, seit 2016 Bischofsvikar für Caritas und Evangelisation in der katholischen Kirche der Steiermark. Vorher Pfarrer und Sozialarbeiter im wunderschönen multikulturellen Bezirk Gries in Graz. Bildender Künstler.
Frank Ruf
Das silberne Volk22. April 2017Seit den Enthüllungen von Edward Snowden versuche ich, zwei Wahnsinnsthemen in einem Roman zu vereinen: Die anlasslose Massenüberwachung und die rasanten Fortschritte bei künstlicher Intelligenz. Ein drittes Themenfeld stellt eine Verbindung dar, es ist die Entwicklung von Autonomie für Militärtechnik. Ich möchte euch zu diesen Themen meine Recherche vorstellen und zudem einen ersten Einblick in den Roman und seine Figuren geben, der bisher den Arbeitstitel „Das silberne Volk“ trägt.
Nach Lehrtätigkeiten in der Auslandsgermanistik in Delhi/Indien und Nottingham/Großbritannien studiere ich derzeit Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst/Wien.
Foto: Kontrolltisch für Atomwaffentests in Nevada (© Frank Ruf)
Stefan Ossmann
Das wahrscheinlich erste Polyamorie-Quiz der Welt (in Wien XVI)22. März 2017Polyamorie ist in aller Munde. Aber wie viel wissen wir wirklich über emotionale und sexuelle Mehrfachbeziehungen? Was ist erforscht, was liegt im Dunkeln? Anhand eines ziemlich kniffligen Quizzes wird das Wissen des Publikums erhoben und im Anschluss mit Klischees und Halbwahrheiten aufgeräumt. Kein Vorwissen erforderlich, Monogamisten und -innen herzlich willkommen.
Stefan Ossmann ist Geistes- und Sozialwissenschafter und forscht im Rahmen eines FWF-Projektes zu Gemeinsamkeiten und Unterschieden von Eigenwahrnehmung und medialer Fremddarstellung polyamorös lebender Personen: http://polyamorie.univie.ac.at/
Nicola Schenk
Tableaux vivants – Über die Wirkkraft der (lebenden) Bilder und die Lust am Rätseln über das Nicht-Sichtbare22. Februar 2017Tableaux vivants waren vor allem zur Zeit Goethes sehr beliebt. Es waren dies körperliche Nachstellungen und Nachempfindungen von kanonisierten Werken der Malerei und Plastik. Es sollten „zauberische Einblicke in die Grenzwelt zwischen Wirklichkeit und Imagination“ vermittelt werden. Mit der Fotografie beginnt das Tableau vivant später Produkt eigenschöpferischer bildnerischer Energien zu werden. Die lebendigen sowie Bilder an und für sich können so faszinieren, dass man ihr Mysterium unbedingt begreifen – hinter das Bild greifen will, um sein Geheimnis zu lösen. Es wird begehrlich betrachtet, es wird schief gestellt und Leerstellen werden gefüllt, die das Nicht-Sichtbare, das nur Ahnbare benennen wollen. Letzlich kapituliert man vor der dem Bild innewohnenden Sinnlichkeit und überlässt sich mit einem Schauder der Verzauberung.
Vortrag mit BildbeispielenNicola Schenk hat im Künstlerhaus gearbeitet, auf der Theater-Film und Medienwissenschaft Wien studiert und erschließt sich aktuell neue berufliche Horizonte durch transdisziplinäre Projekte.
Walter Manoschek: „Dann bin ich ja ein Mörder !“
Adolf Storms und das Massaker an Juden in Deutsch Schützen Dokumentarfilm, 68 Minuten22. Jänner 2017Präsentation des Films mit anschließender Diskussion mit dem Filmemacher.
Elfriede Jelinek: „Ich finde diesen Film großartig, vor allem weil er so sachlich ist.“Walter Manoschek ist Professor für Politikwissenschaft an der Uni Wien und forscht seit vielen Jahren zu Holocaust, Nationalsozialismus und Vergangenheitspolitik.
Eduard Steiner
Russland: Die Wirklichkeit hinter dem Mythos22. November 2016Seit eineinhalb Jahrzehnten regiert Wladimir Putin sein Land mit starker Hand. Auch international hat er zu verstehen gegeben, dass mit ihm wieder gerechnet werden muss. Aber wie erfolgreich ist sein Regime? Wo ist es anfällig? Und ist er angesichts der wirtschaftlichen Misere der Mann, der Russland eine Perspektive für die Zukunft geben kann?
Eduard Steiner – langjähriger Moskaukorrespondent der „Presse
Maximilian Maurer
Der Canaletto Blick als Comic Strip22. Oktober 2016Der Canaletto-Blick, also der Ausblick über die barocke Wiener Skyline, wie sie sich Mitte des 18. Jahrhunderts dem Vedutenmaler Bernardo Bellotto (genannt Canaletto) vom Oberen Belvedere aus präsentierte, stellt heutzutage das Motiv unzähliger Postkarten, Puzzles und anderer Touristenware. Weniger bekannt ist, dass Bellotto während seines Wiener Aufenthalts insgesamt 16 Gemälde angefertigt hat. Wir werden mit Bellottos Augen in die schlammigen Gassen des barocken Wien eintauchen, die Detailversessenheit des venezianischen Vedutisten nachvollziehen und uns fragen, ob seine Bilder nicht vielleicht mehr sein wollten als schöne Ansichten: Bellottos Wiener Gemälde – ein Comic-Strip?
Stefan Knoll
Wie böse sind TTIP und CETA?22. September 2016Nirgends in Europa ist der Widerstand gegen die Freihandelsabkommen TTIP und CETA größer als in Österreich. Und das, obwohl kaum jemand weiß, worum es geht. Stefan Knoll sollte es wissen. Er sitzt bei Greenpeace im strategischen Planungsstab der CETA/TTIP-Kampagne und schildert seine Eindrücke aus der Greenpeace-Perspektive.
CAUTION: Hot spring area
22. Juni 2016Europameisterschaft Österreich gegen Island
Letztes Spiel der österreichischen Gruppenphase
Die Bilder live aus dem Stade de France Paris mit dem fachkundigen Kommentar von Univ.-Prof. Dr. Miloš Vec
Sandra Hubinger: Kaum Gewicht und Rückenwind
Buchpräsentation und Lesung27. Mai 2016!!! Bundespräsidenten Stichwahl !!!
22. Mai 2016(… um diese Kandidat*innen wird es nicht mehr gehen…)
1. Hochrechnung und bis zum Ende gemeinsam schauen – mit spezial (Nerven-) Getränk: Frosch Cocktail
Lisa Weber und Markus Walenzyk
nach Scheitern22. April 2016Lisa Weber und Markus Walenzyk zeigen das Scheitern als Teil ihres künstlerischen Prozesses und als künstlerisches Motiv,
sowie das Scheitern in der Kunst von anderen, in Worten, Taten, Gedanken, Stoffen und Dingen.
Lisa Weber, Künstlerin, lebt und arbeitet in Mainz und Frankfurt.
Markus Walenzyk, Künstler, lebt und arbeitet in Mainz.
e.d gfrerer
(a)waiting22. März 2016stefan glettler ist nicht da.
seine werkstatt ist das vorgefundene. eine ordnung. ein konkreter raum, eine stätte/gegend/landschaft das zu bearbeitende – nachspührend, gelassen abwartend.
auf/um/in dieses zu bearbeitende wird das zu schaffende gebaut.
mit dem, was da ist, oft auch mit irgendwas – material.
umgebungen korrespondieren, der werkstatt einen neuen denkraum zuordnend.
und nocheinmal mit albert paal gesprochen: die schwerkraft hält den raum um das geschaffene. die werkstatt ist jetzt werk – statt.
fertig. alles ist in ordnung.
morgen kommt er wieder.
e.d gfrerer/architect/space-artist
working in graz and abroad/in reference to private/half official/public spaces
foto: cafe milano/shelter/2o13/copyright zita oberwalder
The WOW Trio & TiefKlang
Space Night Spezial: Live in Concert: The WOW Trio & TiefKlang27. Februar 2016A night of improvised music with the WOW trio from Lucerne, Switzerland and the Vienna based improvising ensemble TiefKlang.The two trios will merge for this concert and perform together as a sextet.
THE WOW TRIO
Steven Tod, E-Gitarre (Chicago/Luzern)
Christof Zurbuchen, Alto-Klarinette, efx (Zug)
Christian Bucher, Drums (Luzern).Das internationale Trio hat die Fähigkeit sich durch Raum & Zeit zu bewegen.
Die Zuhörer lauschen, und stellen mit Erstaunen fest, dass sie Musik zum ersten Mal wiederhören. wow!TIEFKLANG
Andreas Eichhorn: Bass- und andere Klarinetten (D)
Mathematiker und Improvisationsmusiker, lebt und arbeitet in Wien;
http://www.myspace.com/andeichHerbert Lacina: E-Bass- und andere Bässe (A)
In Wien lebender und tätiger Musiker aus dem Jazz und-Improvisationsbereich.
https://digitalart.wordpress.comEdward Reardon, guitar and piano (USA)
Composer and improviser born in Chicago and currently living in Vienna.
http://edwardreardon.comLukas Pusch
Koran und Banane, ein Lichtbildvortrag von Lukas Pusch22. Februar 2016Der Künstler Lukas Pusch spricht über seine Arbeiten der letzten Zeit
Lukas Pusch ist bildender Künstler. Er lebt und arbeitet in Wien und Sibirien.
Er ist Co-Herausgeber der Künstlerzeitung der Antist (gemeinsam mit TOMAK).Roman Pfefferle
Glimpflich entnazifiziert: Die Professorenschaft der Universität Wien von 1944 in den Nachkriegsjahren18. Jänner 201674% oder 92 der insgesamt 124 ordentlichen und außerordentlichen Professoren der Universität Wien von 1944 gehörten der NSDAP als Mitglieder oder Anwärter an und waren folglich mit Maßnahmen der Entnazifizierung konfrontiert. Die Entnazifizierung und Rehabilitierung der Professorenschaft war ein komplexer und vielschichtiger Prozess, der mit Kriegsende seinen Anfang nahm, sich bis in die späten 1950er Jahre hinzog und für den Großteil der Betroffenen glimpflich ausging.
Foto: Universität Wien – akademische Feier während der NS-Zeit
Unter den Festgästen in der 1. Reihe der damalige Rektor Eduard Pernkopf
Quelle: Archiv der Universität Wien, Signatur: 106.I.2335Roman Pfefferle ist Politikwissenschaftler mit Schwerpunkt Vergangenheitspolitik an der Universität Wien.
Tudor Bratu
for cigarettes…22. Dezember 2015he was eighteen, my mother told me, and spent her summers daydreaming and
writing poetry somewhere in the dusty countryside at the outskirts of Bucharest. Every
day, except Sunday, the postman would deliver a letter from her lover. „To Cristina“ the
envelope said in curled words that suggested the careful touch of his hands. Next to
the letters, folded inside the envelopes, she would always find five or ten lei, depending
on how much he had put aside by eating less.
„For cigarettes“, a note would say, „with all my love“. Reading the pile of letters years
later I wasn’t surprised to find none written by my mother. I have always felt that in the
meeting of art and love, love always loses.Tudor Bratu is an artist and writer. He lives and works in Bucharest and Amsterdam and is the founder of the residency program Bucharest AiR.
(Partner: Rumänisches Kulturinstitut Wien)
Bernhard Schwarzenegger
Tina YEAH Turner22. November 2015She is simply the best, we don´t need another hero(ine)!
Geb. 1939, erster Hit 1960, legendäre Auftritte mit der „Ike & Tina Turner Revue“, verheiratet, geschlagen, geflohen und geschieden. Neuanfang, 1985 fulminantes come-back als „Rock-Oma“ mit Löwenmähne und Ledermini. Seitdem ein Megastar am Pop-Himmel mit zahlreichen Mainstream-Hits ohne viel Tiefgang aber mit unheimlich viel Kraft, Energie, Leidenschaft und einer Jahrhundertstimme, die mitreißt.
Bernhard Schwarzenegger ist Kunsthistoriker, Sozial- und Berufspädagoge, seit 30 Jahren Tina-Fan.
Michael Gumhold
[: a (decent) collection is what i am looking for :]18. Oktober 2015One man’s trash is another man’s treasure.
Michael Gumhold ist Künstler.
Lebt und arbeitet in Wien.Erika Schwarzgruber
Die 4 Grundformen der Angst22. September 2015Die 4 Grundformen der Angst nach Fritz Riemann, mutig dargeboten von ES und den zwei Speisgirls.
Erika Schwarzgruber ist Kunsttherapeutin in der Forensischen Psychiatrie, Clownfrau und Schauspielerin.
Die Speisgirls sind Roswitha Altenhuber und Uli Zabini. Beide arbeiten als Juristinnen.fotocredit: Luca Unden
Sandra Hubinger
Lesung von Kurzgeschichten und Gedichten22. Juni 2015Sandra Hubinger ist Schriftstellerin und lebt in Wien.
Edward Reardon
Cosmic Tones for Mental Therapy22. Mai 2015An introduction and overview to the composer, bandleader, pianist, poet, philosopher, and visionary, Sun Ra on the occasion of his 101st birthday.
Edward Reardon is a composer, pianist and guitarist born in Chicago, currently living in Vienna.
Markus Windisch
Essbare Gemeinden22. April 2015ie Tugend des Teilens wieder modern machen: Güter teilen, Erfahrungen teilen, Wissen teilen, Freude und Leid teilen, gemeinsam Leben! Das ist der Anknüpfungspunkt zur Inwertsetzung von öffentlichen Flächen durch eine über das bisher bekannte Maß hinausgehende Erfahrungsmöglichkeit des gemeinsamen Gutes. Das Neue braucht Mut, Vielfalt, Großzügigkeit und Gelassenheit, wie das Alte übrigens auch.
Die Dinge sind nun einmal im Fließen. Was ist schön? Liegt die Schönheit im Zähmen der Natur, im Geradebiegen ihrer Asymmetrie? Ist es deren unbändige Wildheit? Ich meine Beides. In beidem liegt eine Kunst, einmal die des Gestaltens, einmal die des Zulassens. Einzig, wenn die Kunst des Gestaltens mit Genmanipulation, Kunstdünger, Nahrungsmittelspekulationen zur Industrie-Natur verkommt, meine ich, geht etwas schief. Wer für Bienen, Schmetterlinge, gesundes Essen und Gemeinwohl ist, ist auch für nicht industrialisierte Natur, egal ob im Wildnis-, Zeilen- oder Hochbeetgarten.
Das ist die 1. Essbare Gemeinde Übelbach. Sie wertet nicht, sie gibt nur insofern Beispiel, als Nachhaltigkeit vor der Haustür geschehen muss, sonst geschieht zu wenig.Markus Windisch ist Bürgermeister der Marktgemeinde Übelbach in der Steiermark.
Manuela Hämmerle
„The film’s rhythm synchronizes the body, …“18. März 2015filmstill: Yasujiro Ozu „Early Spring“, 1956
1. Ein filmischer Vortrag über Rhythmus im Film.
Welche Werkzeuge stehen einem Cutter zur Verfügung um Rhythmus zu erzeugen?
Was bedeuten die Begriffe Timing, Pacing und Trajectory Phrasing?
Wie kann man über Filmrhythmus sprechen?
Ein (fragmentarischer) Versuch anhand Beispielen Rhythmen sichtbarer und spürbarer zu machen.
2. Kurzfilme (Dauer: ca. 20 Minuten)
Manuela Hämmerle ist Filmemacherin und Puppenspielerin. Sie lebt in Wien.
Thomas Wenzl
Aspekte zur Österreichischen Keramik des Jugendstils – Die Wiener Porzellanmanufaktur Josef Böck22. Februar 2015oto: Jutta Sika, Mokkakännchen, um 1900/05
Bereits 1889 nahm der Porzellanverleger Josef Böck zu den neu an die Wiener Kunstgewerbeschule berufenen Professoren, Koloman Moser und Josef Hoffmann, Kontakt auf und ließ Porzellanservice nach Entwürfen ihrer Studenten erzeugen. Die von den Studentinnen Jutta Sika, Therese Trethan und Antoinette Krasnik entworfenen Serviceformen und Dekore wichen durch die reduzierte, oft rein geometrische Ornamentik und tektonische Formgebung erheblich von damals üblichen Jugendstilformen ab. Diese meist unter der Marke „Schule Prof. Kolo Moser“ vertriebenen Service wurden damals schon hoch geschätzt, sind heute bei Sammlern sehr gefragt und werden preislich dementsprechend hoch gehandelt.
Der Vortrag soll einen kurzen Überblick zur Österreichischen Keramik- und Porzellanerzeugung Anfang des 20. Jahrhunderts geben, im Zuge dessen wird das breite Spektrum an Erzeugnissen der Wiener Porzellanmanufaktur Josef Böck vorgestellt.Thomas Wenzl ist Technischer Zeichner, Innenarchitekt und Sammler.
Miloš Vec
„Now is not the time for crazy“: Normcore als Anti-Fashion-Mode22. Jänner 2015Foto © K-Hole
„Normcore“ ist ein Neologismus und bezeichnet eine unisex Stilrichtung heutiger Mode. Der Vortrag beschäftigt sich anhand des aktuellen Beispiels Normcore mit den so genannten „Gesetzen der Mode“. Sie werden zwischen sozialen Konventionen, Moral und Religion ausgehandelt, hingegen selten durch das Recht bestimmt. Dennoch lassen sich Konkurrenz, Koexistenz und Kooperation verschiedener Normensysteme beobachten. Diese Hybridität lässt sich am besten mit den Begriff „Multinormativität“ erfassen.
Miloš Vec ist Universitätsprofessor für Europäische Rechts- und Verfassungsgeschichte an der Universität Wien.
weirdest wildest
Filme von Johann Lurf und Stefan Zlamal22. Dezember 2014(ohne Titel)
Heinrich & Mary-Jane
Zwölf Boxkämpfer jagen Viktor quer über den großen Sylter Deich 140 9
Endeavour
we don’t
One Man Show (Arbeitsskizze)
Twelve Tales ToldDanach Visuals von Dschinghis Khan Mondo Grill
Dauer: 80 Minuten
foto © Stefan Zlamal, One Man Show
Johann Lurf und Stefan Zlamal sind Filmemacher und leben in Wien.
Eleni Linas
Race and Class In Urban American Public Education – Can a Social Institution Act as an Agent of its Own Reform? (live via skype)22. November 2014This talk challenges the predominant assumption that the reform of urban education in the United States lies entirely in improved resource allocation. It explores the idea that the public education system acts as an agent of cultural reproduction whose primary purpose is to perpetuate the occupation of black bodies in their current stations within the collective American imagination. If this is so, compulsory education becomes a sophisticated trap rather than a mechanism of social mobility. If it’s dismantled, what replaces it?
Eleni Linas is a teacher in the United States. Formerly a computer engineer, Eleni began a second career in teaching seven years ago. She spent three years teaching in South Central Los Angeles and currently teaches mathematics at a public high school in Chicago.
Clara Wörsdörfer und Christoph Wirges
Adam Karrillon: Vergebliche Brandung der Ferne22. Oktober 2014Wir ziehen in eine Straße. Wir fragen uns, wer das ist, nach dem sie benannt ist. Wir hören uns um. Jeder weiß ein bisschen was, keiner weiß mehr. Wir beginnen Nachforschungen anzustellen. Und schon schiffen wir uns ein: Vom Odenwald über Syrien bis nach Ägypten und zurück nach Mainz. Spurenlesen. Bücherlesen. 1896, 1933, 2014. Wir entwirren Fäden und legen viele neue Schichten übereinander. Das ergibt keine Wissenschaft. Aber wir können etwas erzählen.
Clara Wörsdörfer ist Kunsthistorikerin und Literaturwissenschaftlerin. Christoph Wirges ist Deutsch-, Geschichtslehrer und Schriftsteller. Sie leben in Mainz.
Hans Pfefferle
Alles gehört uns: Lesung und Eröffnung der Ausstellung: Betonamöben und Herzensabgieszungen, 22.10.-22.11.201422. September 2014Ich mache einen Abguss von meinem Herzen, ich drücke mein Herz ab, ich gieße mein Herz ab, ich ziehe die Gussform herunter, ich lehne den Abdruck in ein Gesims, ich lehne die Abgüsse an, ich lehne Abgüsse an Abgüsse. Ich verschwistere Mosaik mit einem Ding, ich verbünde Mosaik mit einem etwas. Ich füge schnell das langsame Mosaik zu einer kleinen Faust, zu einer flachen Hand, zu verschränkten Händen. Ich biege auf, drehe um, stelle aus.
Hans Pfefferle, 63 Jahre
Mosaikhandwerk vom Vater, Germanistik und Geschichte Universität Innsbruck,
Malerei Akademie der bildenden Künste Wien.
Zeichnungen bis 1973 und dann wieder ab 2003 mit dreißigjähriger Pause,
Zeichenbuch “Gemächliches Beben” 2010.
Mosaiken für Architektur, etwa “Glutform und dringender Begleiter” (Zirl-Tirol) oder
“Sonnenscheibe” (Wien-Mauer) und handliche Mosaike, etwa “Die ersehnte Serie” 2005/06.
Drei Jahre (1988-90) Mosaikrestaurator in Istanbul (römische Kaiserpalast-Mosaiken).
Literarisch-historische Tätigkeit, etwa 2008-2014 zur Universität Wien in und nach der Nazi-Zeit
(gemeinsam mit Sohn Roman, Buch “Glimpflich entnazifiziert”, erschienen 2014).
2002/04 Familienchronik “Buch der Zugewandten”.Larisa Crunțeanu
Voice and Intimacy13. August 2014Larisa Crunțeanu works with performance, video and sound. She is a PHD student in National Arts University in Bucharest. Her research is focused on voice and intimacy. Together with Xandra Popescu, she powers the project space Atelier 35. (Partner: Rumänisches Kulturinstitut Wien)
Maria Wiebersinsky
Ohne Titel (32,8°N, 35,6°E)22. Juni 2014Expedition: Ausflug zum See Genezareth!
Maria Wiebersinsky ist Künstlerin und lebt in Wien.
David Merlin
Gabriele D’Annunzio und die Musik22. Mai 2014David Merlin wurde in Verona (Italien) geboren. 2002 legte er das humanistische Abitur ab. Von 1999 bis 2004 studierte er Komposition am Konservatorium von Verona, ab 2002 auch Musikwissenschaft in Cremona (Universität Pavia). 2008 schloss er sein Masterstudium mit einer Arbeit über die liturgischen Gesänge für den hl. Leopold von Klosterneuburg ab. Derzeit ist er Dissertant am Institut für Musikwissenschaft der Universität Wien; Dissertationsthema ist ein Antiphonar (Musikbuch für das Stundengebet), das 1519 von Johannes Winterburger in Wien gedruckt wurde. Im Rahmen seiner Forschungen hat er für die Universität Pavia, die Kommission für Musikforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und die Universität Wien gearbeitet. Er hält regelmäßig Vorträge auf internationale wissenschaftliche Tagungen. Bis dato wurden von ihm elf Beiträge publiziert (auf Italienisch und auf Deutsch). Forschungsschwerpunkte sind die liturgischen einstimmigen Gesänge im Spätmittelalter und Renaissance und deren handschriftliche und gedruckte Quellen, die Heiligenoffizien, sowie der Cantus fractus.
Lukas Zallinger
Kurzfilme: Die zwielichtigen Aquarien eines disharmonisch hinkenden Pfirsichdiebs22. April 2014Lukas Zallinger ist Künstler und lebt in Wien.
Dorothee Gottwald
Warum starb Dag Hammarskjöld? Neue Beweise, geschlossene Archive22. März 2014Dorothee Gottwald arbeitet bei der UNODC (United Nations Office on Drugs and Crime) in Wien.
Gilles Becker
Die Bühne ein Garten. Wo sitzt das Leben?22. Februar 2014Gilles Becker ist Doktorand der Philosophie an der Akademie der bildenden Künste Wien, Student der Biologie an der Universität Wien und Bühnenbildner.
Miloš Vec
Therapie und Buchhalterei: Abenteuer Tagebuch22. Jänner 2014Tagebücher sind Orte der Selbstvergewisserung, der Zuflucht und der Buchhalterei über das eigene Leben. Warum, wie und für wen schreibt man Einträge? Der Vortrag “Abenteuer Tagebuch” fragt nach eigenen und fremden Schreib- und Lesepraktiken. Er stellt anhand von aktuellen Beispielen das Genre zur Diskussion.
Miloš Vec ist Universitätsprofessor für Europäische Rechts- und Verfassungsgeschichte an der Universität Wien.